Ver.di-Streik In Konstanz, November 2023 © Lars Hofmann

Solidarität mit den Streikenden

Ver.di-Streik In Konstanz, November 2023 © Lars Hofmann
ver.di-Streik In Konstanz, November 2023 © Lars Hofmann

In den letzten Wochen haben auch in Konstanz mehrere Gewerkschaften zu Streiks aufgerufen. DIE LINKE Konstanz hat jetzt eine Erklärung veröffentlicht, in der sie die Streiks unterstützt.

DIE LINKE Konstanz erklärt sich solidarisch mit den momentanen Streiks im Einzelhandel und mit den Streiks der Landesbeschäftigung im öffentlichen Dienst.

„In den letzten Jahren haben sich die Lebenshaltungskosten der Beschäftigten um ein Vielfaches erhöht. Die Schere zwischen arm und reich geht dabei immer weiter auseinander. Umso wichtiger ist es, dass die Arbeitgeberseite jetzt ein Angebot vorlegt, das den Beschäftigten finanziell endlich Luft zum Atmen verschafft“, so LINKE-Kreisrätin Sibylle Röth.

„Die Situation ist so prekär, dass die bisher gemachten Angebote seitens der Arbeitgeber noch nicht einmal den Reallohnverlust durch die langanhaltende Inflation ausgleichen“, ergänzt LINKE-Mitglied Lars Hofmann. Selbst im Einzelhandel tätig und aktiv am Streikgeschehen beteiligt, führt er aus:

„Dabei ist die Inflation selbst in erheblichem Ausmaß eine Folge des Profitstrebens der Konzerne. Dass die Streiks so lange andauern, liegt daran, dass die Vorstände nicht bereit sind, zum Wohle der Gemeinschaft einen Teil ihrer übermäßigen Gewinne herzugeben. Diese Politik geht gerade auch zu Lasten vieler Beschäftigter in Teilzeit, für die durch diese Form der Lohnpolitik Altersarmut vorprogrammiert ist.“

Als LINKE Konstanz begrüßen wir, dass die Streikenden sich nicht auf faule Kompromisse der Konzerne und Vorstände einlassen, die von einem Rekordgewinn zum nächsten eilen, und dass Streik als das legitime Mittel im Arbeitskampf begriffen wird, welches es ist.

„Umso wichtiger ist es, dass sich möglichst viele solidarisch an den Streiks und Demonstrationen beteiligen“, so Röth. „Ich selbst bin Landesbeschäftigte: Bei uns sind die Probleme teilweise anders gelagert, teilweise aber genau dieselben. Eines merken wir alle: dass am Ende des Monats weniger Geld übrig ist – wenn überhaupt.“

Röth begrüße ganz ausdrücklich, dass ver.di mit der gemeinsamen Demonstration am Dienstag die unterschiedlichen Beschäftigungsgruppen zusammenbringt: „Denn es stimmt ja schlicht: Kämpfst du für alle, dann kämpfst du für dich. Das erscheint mir deutlich nachvollziehbarer als die Logik: ‚Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht.‘“

Der Kreisvorstand DIE LINKE Konstanz

Text: Die Linke Konstanz, Bild: Lars Hofmann

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