Hohentwielfestival-Stimmung © Maximilian Pfeiffer

Hohentwielfestival: Spaß auf dem Vulkan

Hohentwielfestival-Stimmung © Maximilian Pfeiffer
Hohentwielfestival © Maximilian Pfeiffer

Auch das 53. Hohentwielfestival bietet wieder eine bewährte Programmmischung. Am 21. Juli staunen beim Burgfest insbesondere Familien über ein abwechslungsreiches Programm in Deutschlands größter Festungsruine, bevor in der folgenden Woche drei Konzerte das Publikum erfreuen. Der Vorverkauf läuft bereits.

Das Burgfest: Von singenden Puppen und karibischen Rhythmen

Das Burgfest gehört für viele zu den absoluten Veranstaltungs-Highlights des Jahres. Am Sonntag, 21. Juli kann sich die ganze Familie von 10 bis 21 Uhr wieder auf ein buntes Programm hoch über Singen freuen: Kleinkunst, Konzerte und Kinderprogramme zum Mitmachen nebst internationaler Bewirtung.

Seit vielen Jahren gern gesehene Gäste sind u.a. „Klarifari“ mit seiner Seifenblasen-Kunst, Zauberer „Piccolo“ mit seinem unterhaltsamen Märchenland und das lustige Clownduo „Herbert & Mimi“. „Shiva Grings“, der 2023 zum ersten Mal mit dabei war und das Publikum im Sturm eroberte, ist auch diesmal wieder mit von der Partie. Erstmals beim Burgfest ist Stimm-Magier „Martin O.“, der mit Hilfe seines Schweizer Loopgeräts „einstimmig mehrstimmig“ singt. Auch „Murzarella“ und ihre Puppen feiern dieses Jahr Premiere und lassen auf dem Hohentwiel erstmals Bauchgesang erklingen. Junge Zuschauer, die selbst aktiv werden wollen, finden in der Burgruine allerhand zum Ausprobieren und Mitmachen. So kann man sich schminken lassen, mit Filz basteln, sich im Katapultschießen versuchen, wie Kinder im Mittelalter spielen oder an einem Mundharmonika-Workshop teilnehmen.

Den ganzen Tag über können sich Besucherinnen und Besucher frei auf dem Festungsgelände bewegen – von der Unteren Festung über die Karlbastion bis hoch hinaus auf die Obere Festung. Auf zahlreichen Bühnen, an vielen Ecken oder auch mitten unter den Zuschauern wird allerhand geboten.

Burgfest-Stimmung © Kts
Burgfest-Stimmung © Kts

Den ganzen Tag über, aber insbesondere ab dem Nachmittag, sorgen zahlreiche Bands auf den Musikbühnen für Stimmung. Während sich Gruppen wie „Diva“ und „Hontes Brass“ beim Burgfest schon eine treue Fangemeinde erspielt haben, sind viele Künstler dieses Jahr zum ersten Mal dabei. So lassen es „Wendrsonn“ mit frechen Schwabenstreichen musikalisch krachen, „Karaboom“ feiern mit Rock und Pop.

Eigens aus Frankreich angereist ist die verrückte Straßenmusiktruppe „Sopa Loca“, die Cumbias, Rumbas und Salsas neu orchestriert und mit Reggaeton anhaucht. Die Gruppe ist eines der absoluten Musik-Höhepunkte des diesjährigen Burgfests – so wie die „Bazurto All Stars“. Die angesagte Champeta-Band aus Kolumbien kann dieses Jahr wohl die weiteste Anreise verbuchen und bringt die Festungsmauern mit ihrer karibischen Musikstil-Mischung zum Beben.

Sopa loca © Uribe Naranjo
Sopa loca © Uribe Naranjo

Die Festivalkonzerte

Dieter Bös und Xhavit Hyseni vom Konzertpartner „KOKON Entertainment“ lassen auch dieses Jahr die Herzen von Fans unterschiedlichster Musikgenres höher schlagen. Rock’n’Roll zum Mitsingen, kräftiger Mittelalter-Rock und schwingender Indie-Sound sorgen für eine besondere Vielfalt in einer einzigartigen Atmosphäre.

Den Auftakt der Konzertreihe macht am Dienstag, 23. Juli um 19 Uhr die „Spider Murphy Gang“. Die Kult-Truppe weigert sich über vierzig Jahre nach ihrem großen Durchbruch mit „Skandal im Sperrbezirk“ weiterhin, ihre Rock’n’Roll-Schuhe an den Nagel zu hängen. Nach langer Bandgeschichte mit vielen Erfolgen und kleineren Rückschlägen ist die Spider Murphy Gang da angekommen, wo Günther und Barny sich in ihrer Jugend immer schon hingeträumt haben: Auf der Bühne.

Genau richtig sind die Spielleute von „In Extremo“, die im Rahmen ihrer „Carpe Noctem“-Burgentour durch mittelalterliche Burgen und Schlösser des Landes ziehen und am Freitag, den 26. Juli ab 20 Uhr auch in der Festungsruine des Hohentwiel gastieren. Die Burgentour, bei der die sechs auf eine einzigartige Reise in ihre eigene musikalische Vergangenheit gehen, wird von illustren Gästen begleitet und ist in den letzten Jahren zu einer festen Institution in der deutschen Open-Air-Landschaft gewachsen. Ab 19 Uhr heizt „Manntra“ als Vorband dem Publikum ein.

Nach eigener Aussage wollten die „Sportfreunde Stiller“ neben Orten, an denen sie bereits aufgetreten sind, bei ihrer kommenden Tour vor allem auch Neuland erkunden. Und welcher Ort wäre geeigneter, bleibende Erinnerungen zu schaffen, als der Hohentwiel mit seiner beeindruckenden Burgkulisse? Am Samstag, den 27. Juli um 20 Uhr spielt das Trio Songs des aktuellen Albums „Jeder nur ein X“ sowie altbekannte große Hits – ein Mix aus Aufbruch und Rückschau, aus Erinnerung und Ausblick, aus Rührung und Ausgelassenheit. Als Support Act sorgt Antje Schomaker ab 19 Uhr für Stimmung.

Praktische Informationen

Vorverkaufskarten mit VHB-Vorteil

Vorverkaufs-Tickets für die Konzerte und das Burgfest auf dem Hohentwiel gibt es ab sofort bei der Tourist Information Singen, Marktpassage, oder beim Aboservice und Ticketing in der Stadthalle, Telefon 07731/85-504. Konzertkarten und Burgfest-Karten auch bei allen Reservix-Vorverkaufsstellen sowie im Internet.

Die Bändel für Burgfest, die es im Vorverkauf gibt, schließen die An- und Rückfahrt mit Bus und Bahn im Verkehrsverbund Hegau-Bodensee (VHB) sowie den Bustransfer von der Stadt auf den Berg mit ein.

Mit dem Bus bequem auf den Berg

Für die Besucher des Hohentwielfestivals ist wieder ein kostenloser Bus-Pendelverkehr auf den Berg eingerichtet. Ausgangspunkt ist die Hohentwielstraße am Hotel Widerhold, ganz in der Nähe des Fest- und Parkplatzes Offwiese und des Seehas-Haltepunkts Landesgartenschau. Von dort aus geht es mit dem Bus bis zum Informationszentrum Hohentwiel auf halber Bergeshöhe. Nach einem kurzen Fußmarsch erreichen die Besucher dann die Karlsbastion. Als Fahrausweis dienen die Eintrittskarten bzw. die Burgfest-Bändel.

Weitere Informationen

www.hohentwielfestival.de

Text: Veranstalter/red.

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