Mohamed Badawi © Privat

Mohamed Badawi: Ich habe einen Traum

Von Mohamed Badawi
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Mohamed Badawi, ehemaliger Stadtrat der Freien Grünen Liste im Konstanzer Gemeinderat, hat einen Traum: „Dass Palästinenser und Israelis eines Tages in Frieden und Liebe leben.“

„Frieden bedeutet nicht die Abwesenheit von Konflikt, sondern die Anwesenheit von Gerechtigkeit.“ – Martin Luther King Jr.

Ja, ich habe einen Traum. Ein Traum, der längst kein intellektueller Luxus oder eine poetische Sehnsucht mehr ist, sondern eine existentielle Notwendigkeit für alle Völker dieser verwundeten Region – einer Region, die vom Blut erschöpft ist, in der Schmerz zur Gewohnheit und der Tod zum täglichen Brot geworden ist.

Ich schreibe heute in der festen Überzeugung, dass Worte – auch wenn sie machtlos erscheinen angesichts des Dröhnens der Panzer und Heulens der Flugzeuge – dennoch die letzte Zuflucht für Gewissensmenschen sind. Ein offenes Fenster in eine neue Zukunft, wenn sich alle Türen geschlossen haben.

Mein Traum ist, dass der Mensch in Gaza in sein Zuhause zurückkehrt – nicht in Trümmer.

Dass Väter nicht mehr unter den Trümmern um ihre Kinder weinen. Dass Massaker nicht länger die Hoffnungen von Müttern rauben. Dass die Leichen der Geiseln ihren Familien übergeben werden. Dass die Überlebenden mit möglichst wenig innerem Bruch zurückkehren – das Leben lässt sich nicht ersetzen, aber ihm kann neuer Sinn verliehen werden.

Von Gaza nach Dresden: Geschichte kann nicht gelöscht, aber verstanden werden

Wer heute Gaza sieht – belagert und zerstört – kann als bewusster Mensch nicht umhin, sich an die Bilder deutscher Städte nach dem Zweiten Weltkrieg zu erinnern, insbesondere Dresden, das im Februar 1945 von den Alliierten in Schutt und Asche gelegt wurde. Zehntausende Zivilisten starben binnen weniger Tage. Kirchen, Museen und Bibliotheken – das kollektive Gedächtnis eines Volkes – wurden ausgelöscht.

Doch was die Deutschen nach dem Krieg taten, war nicht von Rache geprägt, sondern vom Willen zum Wiederaufbau – nicht nur der Infrastruktur, sondern auch der kollektiven Seele. Westdeutschland entschied sich für Demokratie, Aufarbeitung und das Eingeständnis der Verantwortung für die Katastrophe des Nationalsozialismus. Und Europa – angeführt von Frankreich, das selbst unter deutscher Besatzung gelitten hatte – wählte Versöhnung und Partnerschaft.

Der ehemalige Bundeskanzler Willy Brandt sagte einst: „Der Frieden ist nicht alles, aber alles ist ohne den Frieden nichts.“ Als 1989 die Berliner Mauer fiel, fielen nicht nur Betonblöcke – auch die Gedanken von Hass und Spaltung zerbrachen. Deutschland wurde mit seltenem politischen Mut wiedervereinigt.

Von der Nakba bis heute: Schmerz, den Schweigen nicht heilt

Die Palästinenser kennen die Nakba so tief wie die Deutschen den Holocaust. Jedes Volk hat seine Wunden, und jede Wunde hat ihr Gedächtnis. Aber dieses Gedächtnis darf kein ewiges Gefängnis sein. Die Nakba war nicht nur Vertreibung – sie war Entwurzelung und Auslöschung von Identität.

Doch kann Palästina noch weitere siebzig Jahre warten? Darf die Region Geisel bleiben von Hassreden und Fanatismus? Wollen wir Schmerz weiter in Zahlen messen und Tötung mit Karten rechtfertigen? Nein – die Lösung liegt nicht im Auslöschen, sondern im gegenseitigen Anerkennen.

Wahrer Frieden beginnt im Herzen des Leids. Der südafrikanische Freiheitskämpfer Nelson Mandela sagte: „Wenn du Frieden mit deinem Feind schließen willst, musst du mit ihm zusammenarbeiten. Dann wird er dein Partner.“

Hamas muss reflektieren, Israel muss zurücktreten

Es gibt keinen edlen Widerstand, der auf dem Blut von Unschuldigen gebaut ist. Und es gibt keine echte Demokratie, die innerhalb ihrer Grenzen ein System der Apartheid praktiziert. Die Hamas hat durch ihre Gewalt und ideologische Verbohrtheit viele Chancen der palästinensischen Sache verspielt. Und Israel, durch systematische Unterdrückung, Siedlungsexpansion und die Verweigerung grundlegender Rechte für Palästinenser, zerstört jede echte Chance auf einen dauerhaften Frieden.

Doch trotz all dessen dürfen wir nicht vergessen: Auf beiden Seiten gibt es Menschen, die Frieden wollen. Menschen, die für Gerechtigkeit kämpfen, die sich weigern, Soldaten im Heer des Hasses zu sein. Die Hoffnung existiert – schwach, verletzlich, aber lebendig. Sie braucht Wasser, nicht Würgegriffe. Sie braucht Mutige, die sie nähren, nicht Zyniker, die sie ersticken.

Europa als Zeuge eines Wunders – Warum nicht auch im Nahen Osten?

Vom europäischen Binnenmarkt bis hin zu politischen Partnerschaften – Europa hat gezeigt: Der Feind von gestern kann der Partner von morgen sein. Deutschland und Frankreich, Italien und Österreich, sogar das Vereinigte Königreich nach dem Brexit – all diese Länder waren tief in das Blutvergießen des 20. Jahrhunderts verstrickt.

Und doch wurde Europa zum größten gemeinsamen Wirtschaftsraum der Welt – nicht, weil sich alle plötzlich liebten, sondern weil sie das Gemeinwohl über den historischen Groll stellten. Warum lernen wir nicht aus dieser Erfahrung? Warum bauen wir keinen „neuen Nahen Osten“ auf der Basis von Gerechtigkeit und gegenseitigem Respekt, anstatt auf dem Fundament von Gewehren und Rüstungsdeals?

Trump und der erzwungene Moment des Innehaltens

Vielleicht war Donald Trump kein Mann des Friedens im klassischen Sinne, aber in seiner Amtszeit zwang er beide Seiten zu einem Moment der Reflexion. Dass Hamas bereit war, Teile eines Friedensplans zu akzeptieren und Geiseln freizulassen – auch unter Druck – ist eine Entwicklung, die man nicht leichtfertig abtun sollte.

Gleichzeitig forderte Trump auch Israel auf, sein militärisches Vorgehen zu stoppen – ein Zeichen, dass sich die Kräfteverhältnisse zu verschieben beginnen. Die Gelegenheit mag klein sein, aber sie ist real.

Zum Schluss: Wir alle haben einen Traum

Ich habe einen Traum – dass dieser Nahe Osten ein Ort der Pluralität wird, nicht der Sektiererei.

Dass das palästinensische Mädchen Hand in Hand mit dem israelischen Jungen geht – nicht durch Flüchtlingslager oder Gefängnisse, sondern durch Schulhöfe, Spielplätze und Theater des Lebens. Dass die Geschichte nicht als Schwert über unseren Hälsen hängt, sondern als Brücke dient – zur Versöhnung, zum gegenseitigen Verstehen. Der palästinensische Dichter Mahmoud Darwish schrieb: „Wir lieben das Leben – wann immer wir einen Weg zu ihm finden.“

Lasst uns dem Leben eine Chance geben.

Lasst uns dem Menschen seinen Wert zurückgeben.

Lasst unser Gedächtnis ein Speicher der Weisheit sein – und kein Brennstoff für die Vernichtung.

22 Kommentare

  1. Maik Schluroff

    // am:

  2. Christina Herbert-Fischer

    // am:

    zu Doris,
    danke für die Links, der letzte ist allerdings leider nicht mehr verfügbar oder es gibt ein anderes Problem beim Abrufen des Links.
    Ich kannte diese Dokus noch nicht, von dem her was ich vorher schon wusste, war das sehr interessant und ergänzend. Sie startet nach dem Ende des zweiten Weltkriegs, die Ursachen des Konflikts gehen allerdings noch deutlich weiter zurück. Da spielt der internationale Antisemitismus und der daraus reaktiv entwickelende Zionismus genauso eine Rolle, wie das Versagen der Briten während ihrer Mandatsherrschaft (Völkerbund) nach dem ersten Weltkrieg und der bis heute kaum aufgearbeiteten Zusammenarbeit der Palästinenser mit den Nazis.

  3. Doris Künzel

    // am:

    Dies ist eine absolut sehenswerte Dokumentation über den geschichtlichen Hintergrund zu den Ursachen des Israel/Palästina Konfliktes. In der aktuellen Situation wird dieser Hintergrund leider von vielen Medien, PolitikerInnen und Menschen in ihrer Bewertung ausgeblendet.

    Dokumentation
    Israel und Palästina – Frieden unmöglich?: Die Geburt des Konflikts

    1948 beginnt ein erbitterter Konflikt: Der neue Staat Israel trifft auf arabischen Widerstand – ein jahrzehntelanger Kampf um Land, Identität und politische Vorherrschaft entbrennt.

    Produktionsland und -jahr: ZDF Frankreich 2024 Datum: 15.10.2025

    https://www.3sat.de/dokumentation/israel-und-palaestina-frieden-unmoeglich/israel-und-palaestina-die-geburt-des-konflikts-102.html

    Dokumentation
    Israel und Palästina – Frieden unmöglich?: Zwischen Hass und Hoffnung

    1993 scheint Frieden greifbar: Das Oslo-Abkommen zwischen Arafat und Rabin weckt Hoffnung. Doch die Vision zerbricht an Gewalt, Misstrauen und politischen Rückschlägen.

    Produktionsland und -jahr: ZDF Frankreich 2024 Datum: 15.10.2025

    https://www.3sat.de/dokumentation/israel-und-palaestina-frieden-unmoeglich/israel-und-palaestina-frieden-unmoeglich-zwischen-hass-und-hoffnung-100.html

    Dokumentation
    Israel und Palästina – Frieden unmöglich?: Gefangen im Krieg

    Nach dem Rückzug Israels aus Gaza 2005 übernimmt die Hamas die Kontrolle. Der Nahostkonflikt eskaliert – bis zum Terrorangriff vom 7. Oktober 2023. Ein Krieg mit ungewissem Ausgang.

    Produktionsland und -jahr: ZDF Frankreich 2024 Datum: 15.10.2025

    https://www.3sat.de/dokumentation/israel-und-palaestina-frieden-unmoeglich/israel-und-palaestina-frieden–unmoeglich-gefangen-im-

  4. Robert Becker

    // am:

    Bei den aktuellen Inszenierungen in Gaza kann man dann doch wieder erhebliche Zweifel an einer Entwicklung in Richtung humanitärer, rechtsstaatlicher und politischer Mindeststandards haben. Das herrschende System mit mafiotisch zu umschreiben ist wahrscheinlich grandios verharmlosend. Ohne rechtsstaatliche Ordnungskräfte kann das auch auf absehbare Zeit nichts werden. Da hilft auch der gute Glaube nichts.

  5. Dr. Peter Krause

    // am:

    Die Überlebenden Geiseln sind frei. Es hat lange gedauert. Die HAMAS hat nichts erreicht, sie hat mit ihrem abscheulichen Angriff nur endloses Leid über Israelis und Palästinenser gebracht.

  6. Robert Schwarz

    // am:

    Warum davon träumen, dass die Überlebenden mit wenig innerem Bruch in die Trümmer ihrer Städte zurückkehren? Ist es nicht gerade die Hoffnung, die man jetzt haben darf, dass die Ideologien und der Hass erschüttert und gebrochen sind und ein Umdenken beginnen kann?

    Auch die Palästinenser werden vieles nicht vergessen können. Doch was hat ihr Leid mit den Deutschen und dem Holocaust zu tun? Und ist denn der Holocaust eine Wunde des deutschen Volkes? Nein! Und ist die Erinnerung daran ein Gefängnis? Nein!

    Und die Hamas? Hat sie nur „Chancen verspielt“?? Vertritt sie überhaupt die Interessen der Menschen in Palästina? Und sollte sie das auch künftig tun? Ist sie mehr als eine terroristische Mörderbande? Reicht hier Reflektieren aus?

    Und wohin bitte soll Israel zurücktreten? Hinter den Jordan vielleicht? Israel, die Menschen, der Staat? Und warum zerstört „Israel“ immer noch jede Chance auf einen dauerhaften Frieden?

    So steht es dort, lest es nach!

    So steht es dort eingebettet in berühmter Leute Worte (die allesamt nichts mit dem Thema zu tun haben) und ausgeschmückt mit blumigen, nahezu kitschigen Phrasen (die keinen Sinn ergeben). Dennoch verschleiert es kaum eine Feindseligkeit, die in der Distanzlosigkeit einiger Äußerungen spürbar wird. Ist das nur ein Unvermögen, umzudenken, selbst die Hand zu reichen? Die Traurigkeit darüber ist genauso unerträglich.

    Und dieser pro-palästinensischen Stimme, die wegen ihrer Ausformung bereits kritisiert wurde, wurde hier, ausgerechnet am Jahrestag dieses unvorstellbaren Massakers, nochmals eine Bühne gegeben. Ist das nur geschmacklos oder nicht doch böse?

  7. Christina Herbert-Fischer

    // am:

    Ich hoffe, dass im Nahen Osten jetzt wirklich Wege zum Frieden beschritten werden. Ich hoffe, dass die Geiseln wirklich zurück kommen und das Sterben im Gazastreifen aufhört, dass es zu gangbaren politischen Lösungen für beide Seiten kommt. Diesen Traum teile ich tatsächlich mit Herrn Badawi.
    Es ist von allen Seiten unsagbare Grausamkeit geschehen. Die Toten gegeneinander aufzurechnen hilft nicht weiter. Der Überfall der Hamas war von Heimtücke gezeichnet und eindeutig ein Progrom am Rande des Völkermordes. Die Reaktion von Seiten der ebenfalls verbrecherischen israelischen Regierung hat weit über das erträgliche Maß Zerstörung gebracht und zehntausende zivile Menschenleben gekostet. Die Menschen in Israel sind nicht ihre Regierung und die Palästinenser sind nicht die Hamas.
    Wenn ich Herrn Badawi in früheren Beiträgen kritisiert habe, dann bezog sich das nie auf seinen Traum, sondern auf seine Gewichtung des Überfalls der Hamas innerhalb seiner Beiträge, auf nichts anderes. Er hat diesen Überfall dabei nie gut geheißen. Warum sollte er darüber nicht reflektiert haben?
    Ich würde mir wünschen, dass man aufhört ihn derart anzugehen. Die Aussage von Frau Künzel, dass die israelische Regierung die Hamas unterstützt hatte, um andere Kräfte auf der palästinensischen Seite zu unterdrücken und zu schwächen, stimmt. Auch das ist Teil der Wahrheit.
    Und ja, wenn wir von Völkermord sprechen, dann trifft das tragischer Weise auf beide Seiten zu, denn das misst sich von der Definition her nicht allein an der Zahl der Toten, sondern auch an der erklärten Absicht.

  8. Peer Mennecke

    // am:

    Seltsam (nicht unerträglich) finde ich, dass die selbsternannten Völkerrechtler zu 99% auf der Seite der Kufiya tragenden Schreihälse auf den sogenannten Palästina-Demos zu finden sind.

    Seltsam (nicht unerträglich) finde ich auch, dass von manchen hier die Aussagen Herrn Badawis aus seinen früheren Beiträgen ausgeblendet werden.

    Unerträglich (nicht seltsam) finde ich, dass sein Vortrag aus banalen politischen und humanitären Selbstverständlichkeiten besteht und von seinen Jüngern wie die neue Bergpredigt gefeiert wird. Ruft doch mal in Oslo an, vielleicht ist für nächstes Jahr der Friedensnobelpreis drin.

  9. Doris Künzel

    // am:

    Unerträglich??? Nein, nicht Mohamed Badawi!
    Unerträglich empfinde ich viele Kommentare und ihre AutorInnen hier auf seemoz. Unerträglich empfinde ich diese selbsternannten „Völkerrechtler“ die ein furchtbares Massaker nicht von einem Völkermord unterscheiden können (bisher 80 000 tote PalästinenserInnen in Gaza, meist Frauen und Kinder, Zivilisten. Wie viele Tote noch unter der Trümmerwüste in Gaza??)

    Unerträglich, die Einfältigkeit, Unwissenheit und Geschichtsvergessenheit in diesen Beiträgen die nicht die Ursachen für all die Gewalt sehen wollen. Wie z.B. Israel mit seiner jahrelangen finanziellen Unterstützung die Hamas gefördert hat und im Gegensatz dazu gemäßigte, friedvolle und ernstzunehmende Politiker wie Marwan Barghuti, der sich für den Friedensprozess und die Etablierung eines palästinensischen Staats einsetzte, zu fünf lebenslangen Haftstrafen plus 40 Jahre verurteilt hat und der seit 2004 im Gefängnis sitzt.

    Unerträglich auch der Hass und die Verachtung die aus diesen Kommentaren gegenüber den PalästinenserInnen und jenen Menschen die auf ihr aktuelles und jahrzehntelanges Leid hinweisen, spricht.

    Unerträglich auch die Kommentare der Wendehälse die vor Jahrzehnten zur Internationalen Solidarität mit den PalästinenserInnen aufgerufen haben und heute politisch eher an der Seite der israelischen Faschisten Ben-Gvir und Smotrich stehen (Palästinenser sind keine Menschen sondern Tiere, die man dann ja auch vernichten darf).

    Unerträglich und widerlich auch die Verleumdung und der versuchte Rufmord an Mohamed Badawi der sich in seinem Beitrag hier für einen so lang ersehnten Frieden und eine Aussöhnung einsetzt. Mohamed möchte ich sagen, dass er mit seinem Traum bei weitem nicht alleine ist. Weltweit und auch in Israel selbst gibt es viele Menschen und Organisationen die diesen Traum von Mohamed teilen und sich aktiv für seine Verwirklichung einsetzen. An diesem Traum müssen wir für einen gerechten Frieden und ein Ende der Gewalt und des Leids auf beiden Seiten festhalten auch wenn wir als AntisemitInnen beschimpft werden.
    „Ein Volk so zu behandeln wie die Palästinenser, ist nicht jüdisch. Und es ist nicht antisemitisch, dagegen zu sein.“ (Rami Elhanan, Israeli, Jude, Sohn von Holocaust-Überlebenden und Vater eines getöteten Kindes – „Parents-Circle“, Israel/Palästina) http://www.theparentscircle.org

    Israelisch/palästinensischen Friedensorganisationen

    http://www.icahd.org
    http://www.nswas.com
    http://www.rhr.org.il/eng/
    http://www.tentofnations.org
    http://www.aeicenter.org

  10. Robert Becker

    // am:

    @ROBERT SCHWARZ

    Vielleicht braucht jedes Volk auch sein Waterloo, was sich ganz tief ins Gedächtnis zur Abschreckung eingräbt, rein philosophisch betrachtet: Frankreich 1815, Deutschland 1945…

  11. Robert Schwarz

    // am:

    Davon träumen, dass die Überlebenden mit möglichst wenig innerem Bruch (?!) nicht in Trümmer zurückkehren?
    Wirklichkeitsfern (bestenfalls).
    Palästinenser – Nakba – Deutsche – Holocaust??? Jedes Volk hat seine Wunde (!)?? … kein ewiges Gefängnis??
    Wirr! Bestenfalls.
    Die Hamas soll reflektieren (!) – und Israel (!) muss zurücktreten (!!)?!
    Die Hamas hat (!) viele Chancen verspielt (!!) und Israel zerstört (!) jede Chance auf einen dauerhaften Frieden??!!
    Unerträglich, dieser Mann!
    Heuchler. Schönredner. Antisemit?
    Eine weitere Anmaßung von Gerechtigkeit.
    Und der ganze Laden hier stinkt!

  12. Peer Mennecke

    // am:

    @chf
    Für mich heißt „Kreide fressen“ keineswegs Reflexion. Im Gegenteil, hier wurden keine Gräben zugeschüttet, das Thema wurde übergangen.
    Niemand muss meine Meinung teilen, aber ich muss auch nicht mir missliebige Meinungen gutheißen. Das ist übrigens nicht persönlich, sondern politisch.

  13. Christina Herbert-Fischer

    // am:

    zu Herrn Mennecke
    Schade. Vielleicht hat Herr Badawi ja auch über die Kritiken reflektiert. Wir wissen es nicht, denn wir können nicht in die Köpfe anderer Menschen schauen. Aber wir können es ja nun aus genau diesem Grund nicht ausschließen. Wir sollten auch in Bezug auf uns selber nicht aufgeben zu reflektieren. Ist es wirklich so sinnvoll Gräben offen zu halten, die wir als Menschen vielleicht ja auch überwinden könnten? Ob das Bestand hätte, wir können es nicht im Vorhinein wissen. Ich mag nicht immer einer Meinung mit Herrn Badawi sein, ich erwarte auch nicht, dass er sich meinen Ansichten anschließt, aber ich habe persönlich nichts gegen diesen engagierten Menschen. Vielleicht bin ich als überzeugte Christin auch blauäugig, aber dieses Risiko gehe ich ein. Wir verlieren nicht im Inneren, wenn wir zu uns selber stehen, auch wenn es geschehen kann, dass wir enttäuscht oder getäuscht werden. Es nicht zu tun, ist der größere Verlust.

  14. Peer Mennecke

    // am:

    @chf
    Eben nicht egal, was er schreibt. Eine (subjektiv so empfundene) Reinwaschung seiner vorherigen Beiträge veranlasst mich, diesen doch sehr blümerant vorgetragenen und mit zahlreichen populären Zitaten gespickten Text in dieser Form zu kritisieren.

  15. Christina Herbert-Fischer

    // am:

    Es mag wie eine Laienpredigt klingen, doch was ist inhaltlich daran auszusetzen? Ich hatte Äußerungen von Herrn Badawi in der Vergangenheit durchaus kritisiert, aber hier ist ja doch nichts zu finden, dem ich widersprechen müsste oder wollte. Scheint so zu sein, dass wer einmal abgestempelt ist bei einigen Leuten, immer sein Fett abbekommt, egal was er schreibt.

  16. Robert Becker

    // am:

    Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Und das ist auch gut so.

    Das Problem an diesen ganzen gravierenden kriegerischen Konflikten dieser Welt ist nur leider die Tatsache, dass die Aggressoren mit dieser brutalen Gewalt enorme offizielle und stille Unterstützung erhalten. In finanzieller wie auch moralischer Hinsicht. Solange diese Gewalt toleriert wird, dürfte es schwierig mit der Hoffnung sein.

    Bestes Beispiel direkt vor der eigenen Haustüre ist Russland: ohne die Einnahmen aus den Rohstoffumsätzen wäre der Krieg gegen die Ukraine und die freie Welt nicht finanzierbar. Und die Militärtechnik wäre ohne westliche Technik qualitativ auch mindestens wesentlich schlechter und ineffizienter.

  17. Peer Mennecke

    // am:

    Amen.
    Klingt wie eine Laienpredigt aus Versatzstücken der allgemein gültigen Selbstverständlichkeiten.

  18. Weimer, Jens

    // am:

    „Die Hamas muss reflektieren.“ Hätte Hitler vielleicht 1944 auch besser gemacht. *Sarkasmus Ende*
    Frieden kann es in der Region nur geben, wenn die islamo-faschistische Hamas ein für alle Mal besiegt und das Palästinensische Volk von dieser Geißel befreit ist, noch besser: sich selbst davon befreit.

  19. Brigitte Kromer

    // am:

    Sehr geehrter Herr Höpfinger,
    ich kann nicht nachvollziehen, warum sie es als zynisch empfinden, einen Text, der ausnahmslos das Schweigen von Waffen und ein friedliches Miteinander fordert, zu veröffentlichen. Ich kann mich „diesem Traum“ jedenfalls nur anschließen und gebe die Hoffnung nicht auf, dass er eines Tages real wird.
    Des Weiterhin bitte ich Sie, sich künftig im Vorfeld besser zu informieren. Herr Badawi ist nicht, wie Sie ungeprüft behaupten, Palästinenser, sondern er ist ein seit langem in Konstanz lebender Deutscher mit Wurzeln im Sudan. Ich kann das guten Gewissens behaupten, weil ich Herrn Badawi seit vielen Jahren gut kenne.

  20. TIM KLOSE

    // am:

    Wunderbar, dieser Traum 🍀

  21. Norbert Höpfinger

    // am:

    Dass die Redaktion zynischerweise ausgerechnet den Beitrag eines Palästinensers am Jahrestag des Massakers veröffentlicht war erwartbar. Der Inhalt des Beitrags war auch vorhersehbar. Ein friedliches Miteinander von Palästinensern und Juden ist machbar, es verlangt nur eine einzige Vorbedingung. Deshalb mein Appell an die Palästinenser und ihre Unterstützer weltweit:
    Hört damit auf, Juden zu ermorden!

  22. Frank Lettenewitsch

    // am:

    grosse Zustimmung und Dank. Rasch werden zumeist auch solche Stimmen wie die von Mohamed unter Verdacht gestellt, Vernunft und Nachdenklichkeit, die die absolute Notwendigkeit des Augenblicks sind, unter Verdacht gestellt und zum Feind gemacht. Mohameds Traum, unser Traum aber ist keine Beguetigung von Gewalttaetern und keine von ignoranten Unterdrueckern, sondern ein konkreter Weg die Opfer und uns dem brutalen Druck der Luegen zu entwinden, die eine unlebbare Welt erzwingen wollen.

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