Feinwalzerei der Aluminium-Walzwerke Singen im Jahr 1924. Bild: Stadt Singen

Kriegsflüchtlinge in den Aluminium-Walzwerken

Feinwalzerei der Aluminium-Walzwerke Singen im Jahr 1924. Bild: Stadt Singen
Feinwalzerei der Aluminium-Walzwerke Singen im Jahr 1924. Bild: Stadt Singen

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges kamen von 1949 bis 1961 rund 7.600 Flüchtlinge und Heimatvertriebene nach Singen und drängten auf den Arbeitsmarkt. Wie diese Arbeitskräfte in den Betrieb der Aluminium-Walzwerke (AWS) einbezogen wurden und wie die betriebliche Fürsorge das Arbeiterleben in den ersten Nachkriegsjahrzehnten prägte, beschreibt Hans-Dieter Kuhn am Mittwoch im Benutzersaal des Stadtarchivs Singen.

Der Referent geht dabei der Frage nach, welchen Einfluss die Gründung und der Ausbau des Betriebs auf die Entwicklung der Stadt Singen hatte, beispielsweise in Form des Baus von Arbeitersiedlungen durch die „Gemeinnützige Baugenossenschaft Singen“ u.a. in der Südstadt. Zahlreiche Straßen- und Gebäudenamen bezeugen im Stadtbild die enge Verbindung der Aluminium-Walzwerke mit der Stadt unterm Hohentwiel.

Hans-Dieter Kuhn beleuchtet auch die Zusammenarbeit der AWS mit der Stadt Singen und Organisationen wie der Caritas bei der Betreuung von Gastarbeitern, die beispielsweise durch den betriebsinternen Einsatz von Dolmetschern schneller in den Arbeitsmarkt integriert werden sollten. Der Vortrag wird mit zahlreichen Fotos u.a. aus der Fotosammlung des Stadtarchivs illustriert.

Im Anschluss besteht die Möglichkeit, mit dem Referenten ins Gespräch zu kommen.

Der Vortrag findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Vom Suchen und Finden in Akten“ des Stadtarchivs statt. Diese versteht sich als Format für alle Interessierten, die auf eine spannende Art mehr über Themen der Singener Stadtgeschichte „nah an den Quellen“ erfahren wollen.

Eine Anmeldung unter archiv@singen.de oder Telefon: 07731 85-248 ist erwünscht.

Wann? Mittwoch, den 7. Februar 2024 um 19:00 Uhr.

Wo? Benutzersaal Stadtarchiv Singen

Text und Bild: Stadt Singen

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