
Am 8. März 2026 wird der neue Landtag Baden-Württembergs gewählt. Die pro-europäische Partei „Volt Konstanz“ hat auf ihrer Aufstellungsversammlung Mitte Mai die beiden Direktkandidaten für die Wahlkreise Konstanz und Singen bereits nominiert.
Für den Konstanzer Wahlkreis 56 wurde der 24-jährige Informatikstudent Thomas Beha einstimmig zum Direktkandidaten gewählt. Er ist vor fünf Jahren für sein Studium nach Konstanz gezogen und fühlt sich dort laut Pressemitteilung der Partei zu Hause. Seine politischen Schwerpunkte liegen insbesondere in einer Modernisierung der Wirtschaft, die zu mehr sozialer Gerechtigkeit beiträgt und Lösungen für bezahlbareren Wohnraum liefert.
Er habe selbst als Student erlebt, wie schwer es sein kann, eine erschwingliche Wohnung zu finden. „Wir waren jahrelang Vorreiter in der Automobilindustrie. Jetzt müssen wir diesen Erfindergeist und dieses Können auch einsetzen, um in neuen Technologien eine wichtige Rolle auf dem Weltmarkt spielen zu können“, so der Kandidat. „Außerdem sollte Bildung nicht daran scheitern, dass man keinen Wohnraum finden kann, Bildung sollte für alle da sein“. Da „Volt“ selbst noch relativ jung ist, erhofft sich Beha von seiner Kandidatur, aus den festgefahrenen Rhythmen der Landespolitik ausbrechen und konsequent eine zukunftsorientierte Politik voranbringen zu können.
Kurz zuvor wurde im Singener Wahlkreis 57 der 34-Jährige Ingenieur Nils Carstensen, ebenfalls einstimmig und ohne Gegenkandidat:innen, nominiert. Er ist seit Anfang des Jahres „City-Lead“ für Volt Konstanz und „treibt dabei den fortwährenden Aufbau des schnell wachsenden Teams im Kreis voran“. Nach seinem Studium in Köln zog Carstensen vor fünf Jahren nach Singen. Auch wenn er nicht in der Region aufgewachsen sei, fühle er sich hier längst ebenfalls zu Hause. „Ich lebe gern am Bodensee und möchte, dass diese Region auch in Zukunft lebenswert bleibt – für alle Menschen, die hier leben, und auch für kommende Generationen“, meint der Direktkandidat.
Seine politischen Schwerpunkte liegen auf konsequentem Umwelt- und Klimaschutz im Einklang mit sozialer Gerechtigkeit. Für Carstensen sind diese Themen eng miteinander verknüpft: „Klimaschutz darf kein Luxus sein. Wir brauchen faire Lösungen, die die ganze Gesellschaft mitnehmen. Wir haben in der Vergangenheit gesehen, dass Umwelt- und Klimaschutz einen sofort sichtbaren Mehrwert bringen muss, damit man die meisten Menschen davon überzeugt“.
Mit seiner Kandidatur möchte der Kandidat frischen Wind in die Landespolitik bringen und zeigen, dass eine europäisch denkende, zukunftsorientierte Partei wie „Volt“ auch in der Region Singen klare Impulse setzen kann. Nun startet für beide Kandidaten das Sammeln der Unterstützungsunterschriften. Jeweils 150 Stück werden benötigt, um für die Wahl zugelassen zu werden.
MM; Bild (Ausschnitt): Volt Konstanz
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