Manche*r wird sich in diesen Erzählungen wiederfinden. Sie sind erlebnisnah geschrieben von literarischer Qualität, man kann ihnen mit Vergnügen folgen, wenn Frank Lettenewitsch aus ihnen liest. Der besondere Leckerbissen dabei ist aber der kleine feine Jazz, den Bernd Konrad und Freunde dazu spielen.
Im Sommer 1970 ist die Studentenbewegung in vollem Gange. Bernd gründet mit A. Metzger, a.Dietl und Helmut Schneider zusammen eine experimentelle Rockgruppe „Hotzenplotz, die unter anderem auch dem neuen politischen Engagement entsprechen soll, er nimmt Teil an multimedialen Experimenten, entdeckt den französischen Komponisten Messiaen und die Wirkung von Drogen und verabschiedet sich sich von dem Gedanken seine Zukunft als Orchesterklarinettist zu sehen. Einsätze in der „verkauften Braut“ und gelegentlich in der 5. von Beethoven erscheinen ihm keine wünschenswerte Perspektive.
Konstanz ist um die Zeit, wie der ASTA es beschreibt, „eine verschlafene Stadt am Bodensee kurz vor einem Atombombenangriff“. Der Atombombenangriff ist das „kleine woodstock“ Festival in Konstanz das für viele Bürger*innen ein Schock war und ein tragisches blutiges Nachspiel hatte.