Jeden Monat neu im Rosgartenmuseum
Im neuen Jahr werden wir monatlich ins Rosgartenmuseum pilgern müssen. Denn Monat für Monat präsentiert das führende Museum in Konstanz unter dem Titel „11x Staunen“ Raritäten aus seinem Fundus, die sonst im Depot schmoren und der Öffentlichkeit verschlossen bleiben. Vom Hemdglonkerumzug über den Baden-Revolutionär Friedrich Hecker bis zum Widerstand der Brüder Stauffenberg reicht die Themenkette. Das ist schon vier Euro Eintritt wert. …weiterlesen »
„Viva Mussolini“ und die italienische Geschichte
Verstehen Sie eigentlich noch, was in Italien politisch abläuft? Wer da gerade an welcher Schraube dreht, wer wen schmiert, wer warum wie wählt und weshalb die Rechte trotz ihrer Skandale derart populär ist? Was Berlusconi so erfolgreich macht? Und wo die Linke geblieben ist? Wenn Ihnen da auch einiges unklar ist, dann lesen Sie diese zwei Bücher. Es kommen ja einige Tage zum Schmökern. …weiterlesen »
TV-Profi auf der Konstanzer Bühne
„Weil ich Konstanz-Fan bin. Und Fan des Konstanzer Theaters“. Meinhard Schmidt-Degenhard, bundesweit bekannter TV-Moderator, gerät ins Schwärmen, wenn man ihn nach dem Grund für sein Engagement in Konstanz fragt. Im „Fight Club“ bringt er prominente Männer und Frauen auf der Bühne des Konstanzer Stadttheaters zum Theater Talk zusammen. Und freut sich jedes Mal, wenn ein wenig Starglamour auf „diese charmante Stadt und sein tolles Theater“ fällt. Wie jetzt am 7. Dezember. …weiterlesen »
„Peer Gynt“: Starkes Stück, starke Spieler, starkes Theater
Starker Tobak, starkes Theater: Mit der „Peer Gynt“-Premiere knüpft das Stadttheater Konstanz an die viel umjubelten Erfolge der bisherigen Spielzeit an. Jedenfalls war das Publikum in der ausverkauften Spiegelhalle begeistert von der Neufassung des nordischen Klassikers. Auch wenn die mit der klassischen Fassung des klassischen Fjord-Dramas nur noch wenig zu tun hat – die aktuelle Aufführung präsentiert sich als starkes Stück mit starken Schauspielern. …weiterlesen »
Der KULA, die Region und der Rock ’n‘ Roll
Konstanz ist bekannt für sein großes Engagement, wenn es darum geht, an das Geld von Touristen oder Schweizer Nachbarn zu kommen. Dazu dienen Massenveranstaltungen vom grenzüberschreitenden Flohmarkt über Wein-, Seenachts- und Oktoberfest bis hin zum berüchtigten „Verkaufsoffenen Sonntag“. Für die Rockmusik hat man bis auf einige Ausnahmen weniger übrig. Zum Glück gibt es aber den Konstanzer Kulturladen und den einen oder anderen Idealisten, die für Auftritte der regionalen Rockszene sorgen. …weiterlesen »
„Über Nazis wird in Schulen immer noch zu wenig gesprochen“
Erinnerung an die Gräuel der Naziherrschaft, Mahnung zur Menschenwürde und Vorsicht vor neuerlichem Rechtsradikalismus: Das alles sind Gründe genug, um eine spannende Lesung in der Volkshochschule Konstanz zu besuchen und das Buch zu lesen, das Bernhard Selting vorstellen wird: „Betriebsausflug in die Gaskammer“. Ein denkwürdiger Abend zur „Euthanasie im Dritten Reich“ …weiterlesen »
Das Konstanzer Theater macht mehr als nur Theater
Talkshows auf der Bühne, Jugend-Diskussionen im Foyer, Chansons in der Spiegelhalle, Volksfest auf dem Münsterplatz – das Konstanzer Stadttheater macht längst viel mehr als nur Theater. Wenn auch das Theaterspiel weiter Schwerpunkt bleibt, wie der viel umjubelte Saisonauftakt mit „Geierwally“ und die fulminante „Woyzeck“-Aufführung (ein Theaterpädagoge: „Das Beindruckendste meiner Theater-Erfahrung“) beweisen. Da darf man auf die nächste Premiere gespannt sein: „Peer Gynt“ am 26. November. …weiterlesen »
Buchvorstellung im Boxring
Kabarett im Büro, Poetry unter der Brücke und nun: Lesung im Boxring. Veranstaltet wird auch die dritte Auflage der Kunst- und Literaturveranstaltung „Palette03“ vom Konstanzer Autoren und Verleger Jürgen Weber an einem ungewöhnlichen Ort. Dieses Mal nicht im Strohmeyersdorf, nicht unter der Schänzlebrücke, sondern in der Jägerhalle der ehemaligen Jägerkaserne in Konstanz. Weil das Buch, um das es geht, mit Nazis und Militär, mit Boxen und KZ zu tun hat …weiterlesen »
Ein Jahrhundertkünstler kehrt nach Zürich zurück
Das Kunsthaus Zürich feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen – und eröffnete vor wenigen Tagen eine Ausstellung, auf die viele fast schon sehnsüchtig gewartet haben. Bis Ende Januar 2011 sind dort Werke des Universalkünstlers Pablo Picasso zu bewundern. Bereits 1932 fand die weltweit erste Museumsretrospektive von Picasso in Zürich statt. …weiterlesen »
Die eigene Welt der Reichen, vom Gebärsaal zum Alterssitz
Wie leben die Reichen in der Schweiz? Wo bewegen sie sich? Gibt es Reichenghettos? Der Basler Soziologieprofessor Ueli Mäder und seine MitarbeiterInnen Ganga Jey Aratnam und Sarah Schilliger haben sich mit den «Superreichen» beschäftigt, Personen also mit über 100 Millionen Franken Vermögen. Sie zeigen, wie Reiche denken, wie sie sich selber und die sozialen Gegensätze wahrnehmen – seemoz veröffentlicht Textpassagen des vor wenigen Tagen erschienenen Buches. …weiterlesen »
Buchtaufe „Klippenflieger“ in Tägerwilen
Kurz vor Beginn der Frankfurter Buchmesse 2010 ist eine kleine, feine Erzählsammlung der Schweizer Autorin Margit Koemeda in der Edition Cornelius erschienen. In zehn Erzählungen schildert die in Zürich und Kreuzlingen praktizierende Psychotherapeutin Szenen fiktiver Beziehungen ihrer zumeist weiblichen Erzählfiguren. Eine erste Lesung mit Lyrik und Akkordeon findet statt am 3. November in der „Rosenau“ …weiterlesen »
Von Hübschlerinnen, Suffragetten und Tagesmüttern
„Lindauer Frauengeschichte(n)“: Wussten Sie, dass die Jahrhundert-Kurtisane Lola Montez auch am Bodensee wohnte, dass die Legenden-Frau Lindavia die Namensgeberin Lindaus ist und mit Petra Meier to Bernd Seidl 2000 die erste Oberbürgermeisterin der Bodenseeregion aus Lindau kommt? Das und vieles mehr ist in dem 230-Seiten-Büchlein von Karl Schweizer aus Lindau und über Lindau nachzulesen: 500 Jahre Frauengeschichte(n) am Bodensee …weiterlesen »
31. Konstanzer Jazzherbst 2010: Ein starkes Programm
Die Vorbereitungen für den 31. Konstanzer Jazzherbst sind abgeschlossen und der Jazzclub Konstanz überrascht wieder mit einer ungewöhnlichen Auswahl. Traditionell abseits des mainstream arbeiten die Gruppen, die vom 27. bis zum 30. Oktober nach Konstanz eingeladen werden. Aus vielen Ländern kommen die Musikerinnen und Musiker. Einige Künstler sind von früheren Festivals bereits bekannt, andere wurden neu entdeckt. …weiterlesen »
Theaterlust für Theaterfreunde und die, die es werden sollen
Aus Freude am Theater wurde Lust aufs Theater. Rund um zwei ungemein erfolgreiche Premieren („Die Geierwally“ und Woyzeck“) spielten die Stadttheater-Schauspieler auf dem Konstanzer Münsterplatz, was sie am besten können: Richtig gutes Theater. Und das ist mehr als Schauspielerei – das ist Gesang und Tanz, ist Charme und Klamauk, Spiel und Spaß. Wohl keine/r der mehreren hundert Zuschauer, der nach dem Theaterfest nicht noch mehr Lust aufs Konstanzer Theater bekommen hätte. …weiterlesen »
Als Bebel und Liebknecht Gäste in St. Gallen waren
„Links aufmarschieren“: Die erste Gesamtdarstellung zur Geschichte der Ostschweizer Arbeiterbewegung erzählt von Massenarmut und Kinderarbeit, vom zähen Aufstieg der Linken und ihrem Kampf gegen Streikbrecher und Militär. Und von internationalen Gästen in St. Gallen, von Grütlianern und Sozialreformern. Ein Buch nicht nur für Historiker. …weiterlesen »
Als Jimi Hendrix nach Zürich kam
„Bibliothek des Widerstands“: Seit Frühjahr publiziert der Laika-Verlag eine Serie von Büchern und Filmen über linke Widerstandsbewegungen ab den sechziger Jahren. Und erzählt Geschichten über Jimi Hendrix und Angela Davis, über Benno Ohnesorg und Karl-Heinz Dellwo aus der Zeit, als Miniröcke die Welt und uns veränderten. Ein grandioses Verlagsprojekt über die Zeit, als manche dachten: Jetzt verändern wir alles …weiterlesen »
Vom „Alemannischen Montmartre“ in den Tunnel bei Livigno
Das 3. Literaturwochenende am Untersee begeisterte vor allem durch die Auswahl der Autoren und Vorleser. Im Turmhof in Steckborn und in den vier gastgebenden Privathäusern am Untersee entstand die anregende Atmosphäre literarischer Salons. Beim Apéro nutzten Künstler und Gäste die Möglichkeit zur direkten Kommunikation. …weiterlesen »